Hans-Joachim unterstützte die Einrichtung des Hochbunkers an der Niederfeldstraße in Leverkusen-Wiesdorf als neue Unterkunft des Ortsverbandes Leverkusen, die am 18. Oktober 1971 mit einer THW-Schau eröffnet wurde. Hans-Joachim war im Ortsverband als Schirrmeister tätig. Seine umfassenden Kenntnisse in der Elektrotechnik, auch als Maschinist für Stromerzeuger und Netzersatzanlagen, waren bei Übungen und Einsätzen unverzichtbar.
In der Kaiserstraße bezog im November 1971 in unmittelbarer Nähe zum Ortsverband Leverkusen auch die Geschäftsstelle des THW unter Petrus Zimmer und später Hans-Gerd Schorling neue Verwaltungsräume. Am 30. September 1974 feierte der Ortsverband Leverkusen sein 20jähriges Bestehen und am 22. September 1979 auf dem Rathausvorplatz sein 25jähriges Bestehen, wo sich die Fachdienste des THW der Öffentlichkeit vorstellten.
Nach der Übernahme von Regieeinheiten wie dem Versorgungsdienst eröffneten sich auch für Hans-Joachim neue Betätigungsfelder. Die Stadt Leverkusen unterstützte das THW beim Aufbau des Betreuungsdienstes, woran maßgeblich Hans-Joachim als Einheitsführer beteiligt war.
Durch die kommunale Neugliederung wurden am 1. Januar 1980 die Ortsverbände Leverkusen und Opladen zum neuen Ortsverband Leverkusen verschmolzen. Durch den Kauf des Gebäudes der früheren Firma Exatest an der Schlangenhecke, Leverkusen-Quettingen, leistete die Helferschaft in zahllosen Stunden Aufbauarbeit, um aus einer Konkursmasse unsere neue Unterkunft zu schaffen. Hans-Joachim war in dieser Zeit oft jeden Tag vor Ort und organisierte mit Paul Becker den ehrenamtlichen Einsatz der Kameraden, wirkte aber auch an allen übrigen Ausbil-dungsdiensten und Übungen sowie Einsätzen mit.
Für seine Verdienste wurde er am 28. September 1974 mit dem Helferzeichen Gold mit Kranz, am 2. Juni 2003 mit der Bundesflutmedaille und am 28. Juni 2003 mit dem Ehrenzeichen des THW in Bronze ausgezeichnet. Beim Jahresabschlussdienst 2013 ehrte das THW Hans-Joachim für seine 50jährige Zugehörigkeit zum THW.
Am 21. August 2020 ist Hans-Joachim verstorben. Am 17. September begleiten wir ihn zur letzten Ruhe auf dem Friedhof Reuschenberg. Den Älteren von uns bleibt er als fachlich versierter, zuverlässiger und hilfsbereiter Kamerad in Erinnerung, der nicht viele Worte machte, sondern durch sein Können und seine Tatkraft unser Vorbild war.
Herbert Schumacher, Ortsbeauftragter
Nachruf Hans-Joachim Hennig
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