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Das Kreisverbindungskommando Leverkusen der Bundeswehr besuchte den THW OV Leverkusen

Zehn Reservisten des KVK Leverkusen unter der Leitung von Oberstleutnant der Reserve Freiherr von Arnim besuchten am 9. Februar 2023 den THW Ortsverband Leverkusen.

Das Kreisverbindungskommando Leverkusen ist die Anlaufstelle für die Amts- und Katastrophenhilfe der Bundeswehr in der Stadt Leverkusen. Es besteht aus zwölf erfahrenen Offizieren und Unteroffizieren der Reserve.

Die Mitglieder des KVK unterstützen im Einsatzfall mit ihren Spezialkenntnissen auf zivilem und militärischem Gebiet.

 


Sie wissen:

  • Was die Bundeswehr leisten kann

  • Wo Unterstützung von Seiten der Bundeswehr zu bekommen ist

  • Wie die Bundeswehr helfen kann

  • Unter welchen rechtlichen Voraussetzungen und Bedingungen dies möglich ist.

 

Die Reservisten waren sehr an den Fähigkeiten des Technischen Hilfswerks interessiert.

Im Anschluss an die Begrüßung durch den THW Ortsbeauftragten Klaus Rainer Voos begann die Veranstaltung mit einer kurzen Vorstellungsrunde der Teilnehmer.

Der Beauftragte für Öffentlichkeitsarbeit stellte die Organisation des THW OV Leverkusen vor:

  • OV Führung (Stab)

  • Führung und Fachgruppen des Technischen Zuges

  • Führung und Fachgruppen des Fachzuges Logistik

  • Öffentliche Gefahrenabwehr (ÖGA)


Zudem wurde ein Blick auf einige Einsätze der letzten Jahre sowohl vor Ort als auch auf beim Betrieb als Bereitstellungsraum in Leverkusen geworfen.
 
Es folgte ein Rundgang durch die THW Fahrzeughallen und die Unterkunft. Der Zugführer Technischer Zug, der Zugführer Fachzug Logistik sowie Gruppen- und Truppführer der einzelnen Fachgruppen erläuterten ihre Fahrzeuge und Ausrüstung. Großes Interesse fand auch die historische Fahrzeugsammlung der Helfervereinigung THO e.V.

Nach einem kleinen Imbiss im Kasino stellte das KVK Leverkusen sein Aufgabenspektrum und den Ablauf der Alarmierung vor.

Das Aufgabenspektrum des KVK umfasst:

  • Die Schnittstelle zwischen der Stadt Leverkusen zur Bundeswehr

  • Die Beratungsfunktion für die zivilen Krisenstäbe

  • Das Mitwirken bei der Erstellung der regionalen Sicherheitslage

  • Vertretung der Belange und Forderungen der zivilen Behörden gegenüber der vorgesetzten Dienststelle, dem Landeskommando Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf

  • Beratung der zivilen Dienststellen und Verbände der Katastrophenschutzplanung (Unterstützungsmöglichkeiten der Bundeswehr)

  • Beratung der Führungsstäbe von Stadt und Feuerwehr während eines Einsatzes

  • Bewertung vorliegender und beabsichtigter Unterstützung oder Untersuchung von ziviler Seite

  • Repräsentation der Bundeswehr gegenüber der Stadt Leverkusen

 

Betont wurde, dass die Bundeswehr auf Antrag der Stadt Leverkusen erst nach Ausschöpfung aller anderen Möglichkeiten aktiv werden darf. Der Antrag auf ein Hilfeersuchen wird vom KVK über die vorgesetzten Dienststellen zur Entscheidung nach Berlin übermittelt. Erst nach der dortigen rechtlichen Prüfung und Genehmigung des Antrages kann die Bundeswehr aktiv werden.

Das KVK Leverkusen hat kein eigenes Gerät, sondern alle Unterstützungsfähigkeiten werden angefordert.
 
Ein Beispiel eines solchen Einsatzes war das Hochwasser an Wupper und Dhünn in Leverkusen im Sommer 2021. Hier wurden etwa 200 Soldatinnen und Soldaten mit Transportgeräten, Pumpen mit eigner Stromversorgung und ein Kran angefordert und eingesetzt. Auftrag war die kritische Infrastruktur zu schützen bzw. wieder herzustellen. In gemischten Teams von THW/Feuerwehr/Bundeswehr wurden u.a. Keller leergepumpt oder Krankenhausbetten verlegt.
 
Die Teilnehmer vereinbarten in Kontakt zu bleiben und Zusammenarbeitsmöglichkeiten weiter auszuloten.

Es war für alle Beteiligten ein sehr interessanter Abend.
 
Text: Roland Wegner, BÖ
Fotos: THW OV Leverkusen


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