Nachdem der Bereitstellungsraum aufgelöst wurde, stellte der OV Leverkusen die Versorgung der Einsatzkräfte vor Ort sicher. Hierzu wurde die Personalstäke zwischen 20 und 40 Helfern gehalten, je nach Bedarf.
Aufgaben :
Ca. 1 ½ Stunden nach der Alarmierung bekam die Fachgruppe Logistik die Aufgabe, den Bereitstellungsraum mit ca. 300 Helfern zu versorgen. Heißgetränke, Kaltgetränke, 1 warme Mahlzeit je Helfer wurden gefordert.
Nach Auflösung des Bereitstellungsraumes wurde durch den Stab des THW in der Geschäftsstelle Köln der Standort OV Leverkusen als Logistik- / Versorgungsstandort bestimmt. Mit zunehmender Dauer des Einsatzes wurden umfangreiche personelle und materielle Vorplanungen getroffen.
Zum Einsatzverlauf :
Dienstag, 03.03.09
Verpflegung des Bereitstellungsraumes, ca. 300 Helfer sowie Einsatzstelle und verschiedene Verpflegungsstellen des THW. Zunächst nur Versorgung für das THW.
Erste Unterstützung aus dem OV Bonn trifft ein.
Mittwoch, 04.03.09
Verpflegungseinsatz weitet sich auf Einsatzkräfte vor Ort und in den Bereitstellungsräumen aus.
Pro Mahlzeit werden ca. 300 Portionen ausgegeben.
Erste Materialanforderungen kommen: Betriebsstoffe, Batterien, Akkus, Holzbalken usw. ...
Donnerstag,05.03.09
Die Tagesverpflegung wird teilweise vom MHD und DRK übernommen. Allgemein wird sich auf einen längeren Einsatz eingerichtet. Köche und Versorgungspersonal aus anderen Ortsverbänden werden zur personellen Unterstützung für den Schichtbetrieb angefordert.
Freitag + Samstag, 06.+07.03.09
Die Situation ist unverändert, das schlechte Wetter zerrt an den Nerven der Helfer. Warme Zelte, kräftiges Essen und heiße Getränke werden den Helfern gereicht. Pro Mahlzeit ca. 400 Portionen. Unterstützung durch Helfer der OVe Bonn, Siegen, Düsseldorf und Mönchengladbach.
Sonntag, 08.03.09
Verpflegungseinsatz weitet sich aus. Alleine heute werden 1.400 Portionen Essen an die Einsatzstelle geliefert.
Darüberhinaus unterstützen Helfer beider Bergungsgruppen des ersten technischn Zuges den Aufbau der Elekroversorgung in der Halle die zur sortiereung des angelieferten Schuttes dient.
Montag, 09.03.09
Gegen 13 Uhr wird die B2B des ersten technischen Zuges alarmiert, und nach Köln beordert.
Aufgabe ist es eines der an die Schadenstelle angrenzenden Gebäude zusätzlich abzustützen
und von innen Etagenweise auszusteifen, damit die zerstörten Gebäudeteile sicher niedergelegt werden können.
Gegen 1.30 Uhr in der Nacht meldet die Gruppe Vollzug, und rückt zurück in die Unterkunft nach Leverkusen ein.
Mittwoch, 11.03.09
Helfer der Bergung des 1.TZ bauen in der Sortierhalle die Stromversorgung des THW zurück.
Diese wird von nun an von einer Gewerblichen Firma sichergestellt.
Gegen 21 Uhr erneuter Einsatzauftrag für die B2B des ersten technischn Zuges.
Gemeinsam mit Helfern der ersten Bergungsgruppe beider Züge sind erneut Abstützarbeiten an der Einsatzstelle am Waidmarkt zu leisten.
Abgeschlossen werden diese um 5 Uhr am Morgen.
Verbrauch bis zum 08.03.2009:
ca. 75 kg Kaffee
ca. 0,5 to Fleisch
ca. 3600 Brötchen
mehrere hunderte Kilogramm Beilagen
ca. 8000 Liter Kaltgetränke
Holzbalken
Kraftstoffe aller Art
Batterien und Akkus
Verbrauchsmaterialien
Tätigkeiten:
In Leverkusen
- Betrieb der Großküche
- Logistikplanung (Führung Logistik)
- Instandsetzung (Werkstatt)
- Material (Lager)
Vor Ort
- Verpflegungsausgabe an verschiedenen Verpflegungsstellen
- Materiallieferungen
- Wartung von technischem Gerät vor Ort (z.B. Generatoren)
- Verbrauchsgüterlieferungen
- Beratung des Stabes durch den Führer Logistik
- Abstütz- und Austeifarbeiten an teilzerstörten Gebäudeteilen
Besonderes:
- Seit Sonntag, 08.03.09, konnte unser Hausbäcker, ein Handwerksbetrieb aus
Leverkusen die geforderte Menge aufgrund von Mehlmangel nicht mehr liefern.
Es wird jetzt auf eine Großbäckerei zurückgegriffen.
Unterstützung :
Seit Donnerstag, 05.03.09, wurden sämtliche Zulieferer und Lieferfirmen, von denen Ware bezogen wird (Metro, Würth, Gaslieferant, Holzhändler, etc.) gebeten, Handybereitschaften einzurichten. Alle Firmen haben sofort Ihre Mitarbeit bestätigt. Mitarbeiter wurden benannt und 24-Std.-Erreichbarkeiten bekanntgegeben.
Wir sagen danke :
- An alle Familien, deren Angehörige seit Tagen im Großeinsatz sind.
- An alle Arbeitgeber die, die Helfer für diesen Einsatz von der Arbeit freistellen.
- An alle Firmen, die uns in unserer Arbeit unterstützen.
Einsturz Stadtarchiv Köln
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