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Nachruf auf Werner Ruhnau

Im Alter von 72 Jahren ging Werner Ruhnau am 15. November 2019 von uns.

Gebürtig in Hamburg kam er mit seinen Eltern und Geschwistern nach Leverkusen. Während seines Berufslebens war er bei der Bayer AG beschäftigt und trat im Alter von 45 Jahren in den Ortsverband Leverkusen des Technischen Hilfswerks ein. Schon in seiner Zeit bei der Bundesmarine war er als Feldkoch tätig und konnte mit dieser Vorbildung im Versorgungsdienst des Ortsverbandes Leverkusen seine Tätigkeit aufnehmen.

Er kochte nicht nur bei allen Veranstaltungen des Ortsverbandes, sondern unterwies auch seine Kameraden in der Zubereitung von abwechslungsreicher Verpflegung. Bei den Hochwasserlagen mehrfach am Rhein, an der Elbe und Oder waren seine Dienste als leitender Koch bei der Verpflegung der Einsatzkräfte vor Ort sehr gefragt.

Schon bald leitete er Lehrgängen auf Bereichsebene für Feldköche mit einer großen Zahl von Absolventen, was durch die Großküche des Ortsverbandes erleichtert wurde.

Die Verpflegung der Einsatzkräfte bei Großveranstaltungen mit mehreren Tausend Personen lief zum Beispiel beim Doppelgipfel in Köln und beim Jubiläumsfest des THW in Berlin ohne jegliche Schwierigkeiten, weil sich nicht zuletzt Werner uneingeschränkt einbrachte.

Werner hat mit seiner Einheit verschiedene Phasen durchlaufen und sie zur Fachgruppe Logistik, die für überörtliche Aufgaben eingesetzt wird, im Bereich „Verpflegung“ aufgebaut.

Sein hohes Engagement, das bis an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit ging, war vorbildlich. Werner diente den Kameradinnen und Kameraden, wo immer seine Einheit eingesetzt war, und vielen Tausenden, die als Einsatzkräfte bei großen Schadenslagen oft bis an den Rand der Erschöpfung mitwirkten.

Noch einmal war Werner bei einem der letzten Tage der offenen Tür in die Schlangenhecke gekommen, um den ein oder anderen Weggefährten von früher zu treffen – keiner von uns ahnte aber, dass es der Abschied für immer war.

Am 3. Dezember 2019 waren Kameradinnen und Kameraden zur Trauerfeier auf den Friedhof Leverkusen-Manfort gekommen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen: „Es gibt eine Zeit …“, wie es in seiner Traueranzeige hieß, sich in Dankbarkeit an ihn zu erinnern!


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