Fachgruppe O (A)
Die Fachgruppe Ortung (A) ist als Fachgruppe im Technischen Zug eine Teileinheit im THW. Sie ist spezialisiert auf die Suche nach vermissten oder verschütteten Personen.
Die Einsatztaktik der Fachgruppe Ortung setzt auf eine Kombination von Rettungsspezialisten, ausgebildeten und geprüften Rettungshunden und technischem Ortungsgerät. Diese gebündelte Fachkompetenz verspricht auch in schwierigsten Lagen Erfolg. So kann der Einsatz von Ortungsspezialisten Klarheit bringen, ob beispielsweise unter Trümmern Leben vorhanden ist oder nicht.
Die Fachgruppe Ortung Typ A verfügt über geprüfte Rettungshunde (biologische Ortung) sowie über speziell geschulte Rettungshundeführer.
Die Fachgruppe Ortung kann aber neben der Suche nach vermissten oder verschütteten Personen auch andere Aufgaben übernehmen, zum Beispiel in Zusammenarbeit mit Versorgungsunternehmen das Aufspüren von Leckagen an Versorgungsleitungen oder Lageerkundungen. Die Fachgruppe verfügt über technisch-elektronische Ortungsgeräte, Geräte zur Ersterkundung, Sanitäts- und Rettungsausstattung sowie über Sicherungsgerät.
Stärke: 0 / 2 / 7 // 9
Originäre Kernaufgaben (Kategorie 1)
- Orten (biologisch):
„Orten (biologisch)“ bedeutet das Suchen vermisster oder verschütteter Personen mittels Suchhunden. Die Suche nach abgängigen Personen ist bei vorhandener Ausbildung ebenfalls möglich. Dies stellt jedoch keinen Schwerpunkt dar. - Orten (technisch, Boden):
„Orten (technisch, Boden)“ bedeutet das Suchen vermisster oder verschütteter Personen mittels technischem Gerät. Dabei kommen vor allem akustische und visuelle Ortungsmethoden zum Einsatz. Auch die Suche nach Hohlräumen, in denen Personen vermutet werden und das Eindringen in diese mittels Ortungsgeräten gehören dazu. - Bergen/Retten von Personen (leicht):
„Bergen/Retten von Personen (leicht)“ bedeutet das Befreien von Personen aus Zwangslagen und den Transport bis zu einem mit dem Rettungsdienst definierten Übergabepunkt. Nicht hierunter fallen eingeschlossene, verschüttete oder vermisste Personen genauso wie eingeklemmte Personen in Fahrzeugen. Das im THW eingesetzte Phasenmodell wird in der Ausprägung dieser Aufgabe bis zur Phase 1 ausgeführt. Die einzusetzenden Rettungsmethoden sollen eine möglichst schonende aber zügige Rettung der Betroffenen ermöglichen und erfolgen ggf. in enger Absprache mit dem medizinischen Personal. Eine Versorgung der Betroffenen oberhalb der lebensrettenden Sofortmaßnahmen findet durch das THW nur im Ausnahmefall statt, wenn kein anderweitiges medizinisches Personal verfügbar ist.