Einsatzreiches Wochenende für den THW Ortsverband Leverkusen

Bei zwei großen Einsätzen am Freitag, 31.05.2019, und am Samstag, 01.06.2019, unterstützte der THW OV Leverkusen die Berufsfeuerwehr Leverkusen.

Am Freitag, 31.05.2019, kam es in einem großen Leverkusener Chemieunternehmen zu einem Produktaustritt. Von Werkfeuerwehr und Berufsfeuerwehr wurden unter anderem Wasserschleier gelegt und Turbolüfter eingesetzt.

Der THW OV Leverkusen wurde von der Berufsfeuerwehr Leverkusen zur Versorgung der Einsatzstelle mit Kraftstoff alarmiert. Außerdem wurde ein Fachberater für den Stab der Einsatzleitung angefordert.

Die Fachgruppe Logistik rückte mit mobilen Tankstellen auf zwei Unimogs zur Einsatzstelle aus. Direkt vom Fahrzeug aus kann betankt werden, so dass Fahrzeuge und Geräte unterbrechungsfrei arbeiten können.

Der THW-Fachberater nahm in der Einsatzleitung der Berufsfeuerwehr seine Arbeit um 15:30 Uhr auf. Durch ihn konnten weitere Einsatzoptionen angeboten werden. Außerdem lief über ihn die Kommunikation zum THW-Ortsverband.

Da überörtlich weitere Einheiten und Großgerät für den Einsatz im Chemieunternehmen angefordert waren, wurde für diese Kräfte ein Bereitstellungsraum auf dem Gelände des THW OV Leverkusen eingerichtet und betrieben. Diese Aufgabe wurde von der LuK OV zusammen mit einem Zugtrupp wahrgenommen.

Während der Einsatz im Chemieunternehmen noch lief, nahmen die Kameraden in der Unterkunft des OV  Leverkusen starke Rauchentwicklung auf dem Dach eines Betriebs wahr, der Brems- und Kupplungsbeläge produziert. Dieser Betrieb liegt unmittelbar gegenüber der THW-Unterkunft.

Zeitgleich gingen auch die Brandmeldungen bei der Berufsfeuerwehr ein. Der sich entwickelnde Einsatz wurde in weiteren Einsatzabschnitten vom bereits aktiven Stab bearbeitet.

Da durch die starke Rauchentwicklung und wechselnde Windrichtungen eine Beeinträchtigung des Bereitstellungsraumes nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde in der Folge der Bereitstellungsraum an eine andere vorgeplante Stelle verlegt. Der Zugtrupp begleitete die Verlegung und richtete einen Meldekopf an dem neuen Standort ein.

Die inzwischen an der ersten Einsatzstelle freigewordene Fachgruppe Logistik wurde mit ihren mobilen Tankstellen zur Unterkunft des THW verlegt, um dort eine Kraftstoffreserve für den Einsatz bei dem Brand in der Produktionshalle vorzuhalten.

Gegen 21:00 Uhr forderte der Abschnittsleiter der Feuerwehr Beleuchtung für den Innenraum der Produktionshalle an, da die Stromversorgung und damit die Hallenbeleuchtung ausgefallen war.

Über den Stab und den Fachberater wurde die Anforderung an die LuK OV weitergegeben, die wiederum die zweite Bergungsgruppe (B2B) des 1. Technischen Zuges alarmierte.

Die Bergungsgruppe rückte zur gegenüberliegenden Einsatzstelle mit einem MzKW, 50 kVA SEA sowie einem GKW aus. Vor der Halle wurden zwei Powermoons und der Lichtmast des SEA eingesetzt. In der Halle kamen fünf Scheinwerfer zum Einsatz, die unter Atemschutz aufgestellt wurden.

Der Einsatz beim Brand der Produktionsanlage dauerte die ganze Nacht über an, da die vorhandenen Glutnester nur sehr schwer zu löschen waren. In der Nacht wurde dann auch unsere Logistik von Kameraden aus dem OV Köln-Ost abgelöst, die weiterhin die Versorgung mit Kraftstoff sicherstellten.

Am Samstag, 01.06.2019, wurde zur Demontage von schwer zugänglichen Anlagenteilen auf Anforderung der Berufsfeuerwehr noch die Fachgruppe Räumen des OV Remscheid hinzugezogen. Diese Fachgruppe verfügt als Räumgerät über einen so genannten Schreitbagger, der fernsteuerbar und extrem beweglich ist. Damit war er ideal geeignet für den Einsatz innerhalb der Produktionsanlage.

Vielen Dank an die Kameradinnen und Kameraden der unterstützenden Ortsverbände!

Text: Wolfgang Voogd, FaBe
Fotos: THW


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